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Diabetes - Die Zuckerkrankheit

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber

Diabetes ist ein Problem: Die Diabetiker werden immer jünger. Und so ist die Zuckerkrankheit schon lange keine "Alterszucker"-Krankheit mehr.

Zahlen aus dem Jahr 2014 zufolge, die im Rahmen einer Studie vom amerikanischen Diabetesverband (American Diabetes Association) erhoben wurden, stiegen die Kosten (die durch diagnostizierte Diabetes-Erkrankungen verursacht wurden), im Jahr 2012 auf 245 Milliarden Dollar an. Im Jahr 2007, als die Kosten letztmals überprüft wurden, waren es noch 174 Milliarden Dollar. Damit haben sich die Kosten um 41 Prozent erhöht, und das in einem Zeitraum von nur fünf Jahren. Die Studie betrachtet die Kostenentwicklung zum einen anhand geschlechtlicher sowie ethnischer Faktoren, vergleicht aber auch die Kostenentwicklung von Bundesstaat zu Bundesstaat.

Mit der Anzahl der Diabetes-Erkrankungen wächst auch die finanzielle Last, die dieses Land tragen muss.”, so  Robert Ratner, wissenschaftlicher Direktor und leitender Mediziner der American Diabetes Association. Einer von zehn Dollar des Gesundheitsbudgets wird Ratner zufolge für Diabetes und die daraus erwachsenden Komplikationen ausgegeben. Zudem wird mehr als einer von fünf Dollar des gesamten Gesundheitsbudgets für die Pflege von Diabetes-Patienten gebraucht. Die steigenden Kosten sind Robert Ratner zufolge hauptsächlich dadurch zu erklären, dass sich in den USA heute viel mehr an Diabetes Erkrankte behandeln lassen, als es früher der Fall war.

Auch die Zukunftsaussichten stimmen alles andere als optimistisch, denn wenn jüngste Schätzungen sich als richtig erweisen, wird im Jahre 2050 einer von drei Amerikanern an Diabetes erkrankt sein. „Alarmierende Zahlen, die den Amerikanern die Notwendigkeit klarmachen dürften, endlich etwas gegen diese Epidemie zu unternehmen.“, so (nochmals) Robert Ratner.

Unter den US-Bundesstaaten liegt Kalifornien auf Platz eins der bedenklichen Statistik. Mit der größten Anzahl an Diabetes-Patienten betragen die Ausgaben des Bundesstaates rund 27,6 Milliarden Dollar. Die zweithöchsten Ausgaben für Diabetes-Erkrankungen und Diabetes-Komplikationen trägt der Bundesstaat Florida mit 18,9 Milliarden Dollar.

Warum bringe ich Ihnen diese Zahlen? Zu einen, um auf ein echtes Problem in unserem "Krankenwesen" aufmerksam zu machen, denn in Deutschland haben wir vergleichbare Zahlen zu erwarten. Zum zweiten, weil Diabetes mit der Ernährung und dem Bewegungsverhalten zu tun hat. Und wenn ich sehe, was den Kindern an Süßigkeiten reingestopft wird, kann man nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass hier gezielt Krankheiten Vorschub geleistet wird! Allen voran: Diabetes. Es ist die reinste Pest mit diesem Süßkram. Aber: alle Eltern oder Großeltern die ich darauf hinweise, scheinen das einfach "wegzulächeln".

Nach dieser kleinen Anfangspredigt nun aber wieder zu den Fakten.

 

Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine chronische Krankheit, deren Hauptmerkmal ein hoher Blutzuckergehalt (Glukosegehalt) ist. Wenn das Hormon Insulin nicht genügend wirksam ist, kann Glukose nicht in die Zellen transportiert werden, um dort als Energielieferant zu wirken.

Kliniker und Experten schätzen, dass 77% der Typ-2-Diabetiker alleine mit einer konsequenten  Diät behandelt werden könnten. Gleichzeitig beklagen sie, dass jeder zweite Diabetiker schlecht eingestellt ist, vor allem weil die Patienten eine mangelnde Selbstkontrolle aufweisen.

Ein anhaltend hoher Blutzuckergehalt ist jedoch gefährlich - aber "leider" schmerzlos. Da Glukose nicht verfügbar ist und die Zellen trotzdem Energie brauchen, werden die Fettreserven mobilisiert. Hohe Fettmengen und hoher Glukosegehalt im Blut können aber Nerven und Blutgefäße schädigen. Deswegen sollten Sie auf das sogenannte  Blutzucker-Gedächtnis achten.

Mögliche Ursachen einer Zuckerkrankheit

Die Juvenile Diabetes (Diabetes I) beginnt bereits in der Kindheit und ist gekennzeichnet durch einen völligen Verlust der Insulinproduktion. Insulininjektionen sind in diesem Falle ein Leben lang nötig.

Eine mögliche Ursache für Diabetes I ist eine ungesunde  Darmflora. Ein Forscherteam veröffentlichte vor Kurzem im Fachmagazin „Science Express“ interessante Forschungsergebnisse: Nach diesen kann eine Veränderung der Darmflora mit schützenden Bakterien den Ausbruch von Diabetes I verhindern.

Relevant sind dabei Bakterien, die die Produktion von  Testosteron anregen. In Zukunft kann so vielleicht bei Kindern, die genetisch zu Diabetes neigen, ein Ausbruch verhindert werden. Auch für Kinder, die bereits unter Diabetes leiden, sind diese Ergebnisse ein Hoffnungsschimmer. Noch ist aber unklar, ob sie auch zur Behandlung eingesetzt werden können.

Bei der Altersdiabetes (Diabetes II) geht die Insulinempfindlichkeit zurück, sie erfordert meistens keine Insulininjektion.

Menschen mit  Übergewicht haben ein viermal höheres Risiko für Altersdiabetes als Normalgewichtige.

Auch ein Mangel an Sonnenlicht kann Diabetes auslösen. Harvard-Forscher haben festgestellt, dass Menschen mit einem geringen  Vitamin-D-Gehalt im Blut deutlich häufiger an Diabetes erkranken. Vitamin D kann kaum mit der Nahrung aufgenommen werden, sondern wird fast ausschließlich durch Sonnenlicht im Körper gebildet. (Quelle: American Journal of Epidemiology, 2013; online veröffentlich am 03.02.2013).

Mögliche Folgen der Zuckerkrankheit

Jahrelang unbehandelte Diabetes kann zu Erblindung,  Nierenversagen, DurchblutungsstörungenKribbeln in den Händen oder sogar zu einem Herzinfarkt führen. Auch haben Diabetiker oft Probleme mit der Wundheilung. Eine mögliche Folge der Durchblutungsstörung ist die Amputation der betroffenen Gliedmaßen. Betroffen sind fast immer Zehen, Füße und Unterschenkel.

Mehr zu den möglichen Folgen unter:

Mehr zu diesem Thema finden Sie unter:  Diabetiker-Experte

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Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Diabetes in Frage kommen können.

Ernährung

Ein schneller Anstieg des Blutzuckerspiegels ist zu vermeiden, da dies die Bauchspeicheldrüse stark belastet und noch schneller dazu führt, dass sich das Insulin erschöpft.

Es geht daher darum, die Lebensmittel zu kennen, die einen schnellen Anstieg des Blutzuckers bewirken: Wichtig ist hierbei um den Glykämischen Index. Am besten lernen Sie das bei einer Diabetiker-Schulung. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach einem Kurs.

Aber auch ein zu schneller Abfall des Bluzuckerspiegels muss vermieden werden, ebenso die gefürchteten Heißhunger -Anfälle

Eine richtige  Diabetes-Ernährung beinhaltet Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen (u.a.  resistente Stärke) und komplexen Kohlenhydraten ist (Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn), sowie reich an  Chrom sind (Brokkoli, Grapefruit, Schalentiere). Forschungen haben gezeigt, dass Ballaststoffe sowohl die  Blutzuckerwerte, als auch die Fettwerte bei Diabetikern verbessern.

Bei Kindern besteht der dringende Verdacht, dass  Milch mit Diabetes in Verbindung steht und diesen auslösen kann. Mehr dazu auch im Beitrag:  Milch - wirklich gesund?

Zucker: Zucker muss nicht völlig verboten sein. Mehr dazu im Beitrag:  Bei gesunder Ernährung ist Zucker in Maßen erlaubt.

Weitere Beiträge im Zusammenhang mit Ernährung und Diabetes:

Orthomolekular-Medizin

Diabetes verursacht oxidativen Stress in Nerven und Gehirn. Eine aktuelle Studie belegt, dass (1,3-1,6)-ß-D-Glucan (50 mg/kg Körpergewicht) aus Hefe bei Ratten mit Diabetes als effektives Antioxidans wirkt. Zudem zeigt die Studie, dass  Beta-Glucan dadurch Nerven und Hirn vor Schäden bewahrt. ß-Glucan erwies sich als ebenso wirkungsvoll wie Sulfonylharnstoffe, die bereits als  Antidiabetika eingesetzt werden.

Vitamin-B: 50 mg Thiamin (B1) Niacinamid und Vitamin B6. Diabetiker, die Metformin einnehmen, sollten von Ihrem Arzt den Vitamin-B12-Spiegel prüfen lassen. Bei Metformin-Patienten sinkt der Vitamin-B12-Spiegel im Durchschnitt um 25%.

Biotin: 16mg Biotin täglich senken Ihren Blutzuckerspiegel um bis zu 15 %. Dies zeigte eine Studie der Universität in Detroit (USA). Die meisten Ärzte kennen dieses B-Vitamin höchstens im Zusammenhang mit  Hautkrankheiten und  Haarausfall.

Niacin (nur in Form von Niacinamid): 1-3 g, Mit 500 mg beginnen und langsam steigern. Niacinamid kann bei neu diagnostiziertem juvenilem Diabetes (Diabetes I) den Insulinbedarf reduzieren. Nikotinsäure, eine andere Art von Niacin, muss vermieden werden, weil sie Diabetikern schädlich sein kann.

Vitamin K: Die Tufts-Universität in Boston (USA) zeigte in einer Untersuchung, dass 500 µg Vitamin-K -Präparates täglich den Blutzuckerspiegel senken - und den Diabetes so verhindern oder verzögern kann. Eine Vorstufe des Diabetes (=Insulinresistenz) trat dabei um ca. 34% seltener auf.

Chrom: 200 - 500 µg; kann auch in Form von 20 g Bierhefe genommen werden. Bierhefe enthält einen natürlichen Glukosetoleranzfaktor und Chrom ist für die Bildung des Glukosetoleranzfaktors unerlässlich.

Zink: 30 - 60 mg, kann helfen, den Blutzuckergehalt zu regulieren und den Medikamenten- oder Insulinbedarf zu reduzieren.

Kalzium: Eine Studie der Tufts-Universität in Boston/USA aus dem Jahr 2006 an über 80.000 Krankenschwestern ergab: Teilnehmer, die täglich 1.200 mg Kalzium und 800 I.E.  Vitamin D zu sich nahmen (aus der Nahrung und Präparaten), hatten ein geringeres Diabetesrisiko.

Magnesium: 300-600 mg, verbessert die Kontrolle des Blutzuckergehaltes und schützt gegen Erkrankungen der Herz- und Blutgefässe. Auch dies wurde erst wieder 2008 in einer Studie der Universität Chicago (USA) gezeigt. Auch eine Untersuchung der Universität Durango (Mexiko) aus dem Jahr 2004 zeigte dies bereits.

Arginin: Die Aminosäure  Arginin kann hohe Zuckerpegel senken.

Taurin: Taurin schützt die Blutgefäße und Kapillaren, indem es die Bildung der Advanced Glycation Endproducts (kurz: AGEs) reduziert. AGEs entstehen typischerweise bei zu hohen Zuckerwerten, weil sie eine Reaktion zwischen Zucker und Eiweiß herbeiführen. Die AGEs sind an der Entstehung der diabetischen Mikroangiopathie beteiligt.

Alpha-Liponsäure: Vor allem Diabetiker sprechen gut auf orale Gaben von Alpha-Liponsäure an.

Beta-Glucan: Für den Einsatz gegen Diabetes werden ß-Glucane erst seit Kurzem intensiv in Tierversuchen erforscht. Mit Chitin vernetztes ß-Glucan aus Pilzen wirkte bei übergewichtigen Mäusen auf fettreicher Diät gleich gegen mehrere gesundheitsschädliche Wirkungen dieser Ernährung.

Heilpilze

Auch aus dem Bereich der  Heilpilze gibt es interessante Möglichkeiten: Der Schopftintling (Coprinus Camatus) normalisiert die Zuckerwerte bei Patienten mit reduzierter Glukosetoleranz. Ebenso der  Reishi, der ein erstaunlich breites Wirkungsspektrum besitzt.

Heilpflanzen

Die Gewürzkräuter Rosmarin und Oregano sollten nicht nur wegen ihrer schmackhaften Eigenschaften auf dem Speiseplan von Diabetikern stehen: Wie eine Studie zeigt ((Quelle: Journal of Agricultural and Food Chemistry, 2014; 62: 6147), können diese Kräuter den Blutzuckerspiegel ebenso kontrollieren wie entsprechende Arzneimittel. Forscher der Universität Illinois behaupten, dass diese Heilpflanzen ein Enzym, welches mit Diabetes in Verbindung gebracht wird, auf dieselbe Weise unschädlich machen können wie die üblichen Pharmazeutika. Das Forscherteam testete die Heilpflanzen in unterschiedlichen Verarbeitungszuständen - von frischen Treibhaus-Pflanzen bis hin zu abgepackten getrockneten Kräutern. So fanden die Wissenschaftler heraus, dass das für Typ-2-Diabetes verantwortliche Enzym am besten mit handelsüblichem Oregano beziehungsweise Rosmarin gehemmt wird, obwohl Pflanzen aus dem Gewächshaus mehr Polyphenole und Flavonoide enthalten.

Für folgende weitere Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor. Fuchskreuzkraut,  Goldrutenkraut, Guar, Honigkrautblätter,  OlivenblätterSalbeiblätter.

Nonisaft kann möglicherweise die Wirkung von Insulin verstärken. Dies zeigte sich bei einem Versuch an Laborratten.

Bei Menschen mit Diabetes kann  Buchweizen dabei helfen, Folgeerkrankungen zu verhindern.

Homöopathie

Diese Mittel können in Frage kommen:
bei Kindern: Acidum phosphoricum D4
Altersdiabetes: Datisca cannabina D3
bei Kollaps: Tabacum D30
weitere Mittel: Galega officinalis D3

Säure-Basen-Haushalt

Diabetiker neigen zur  Übersäuerung. Deswegen sollten Sie unbedingt auf Ihren Säure-Basen-Haushalt achten.

Schüssler-Salze

Schüssler Salze reichen meiner Erfahrung nicht als alleinige Alternative Therapie bei Diabetes. Unterstüzend wirken:  Magnesium phosphoricum Nr. 7, Natrium sulfuricum Nr. 10.

Sonstiges

Ausdauertraining und  Krafttraining in Kombination verbessern die Insulinrezeptorbindungsfähigkeit enorm. Alleine durch ein regelmäßiges gesundheitsorientiertes Fitnesstraining konnte ich zahlreiche TypII-Diabetiker von den Tabletten wegbekommen. Suchen Sie sich ein Fitnessstudio, das Ihnen gefällt und machen Sie einmal ein Probetraining.

Wenn gleichzeitig noch auf die Ernährung geachtet wird, können Sie mit guter Wahrscheinlichkeit den Rest Ihres Lebens ohne Medikamente auskommen.

Übergewichtige Diabetiker können alleine durch Gewichtsreduktion den Medikamentenbedarf senken und den Blutzuckergehalt auf fast normale Werte bringen.

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