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FEBRUARY 1, 2021 MERCK: natürliche Immunsystemreaktion gegen SARS-CoV-2 besser als ImpfstoffDas Pharmaunternehmen MERCK, einer der großen Player im Geschäft [Sitz Kenilworthl New Jersey, rund 70.000 Angestellte, Jahresumsatz 47 Milliarden US-Dollar], hat gerade mitgeteilt, dass es die Entwicklung der beiden Impfstoffe V590 und V591 einstellen und sich statt dessen auf die beiden Medikamente MK-7110 und MK-4482 (Molnupiravir) konzentrieren wird. Weder MK-7110 noch MK-4482 sind neue Medikamente. MK-4482, Molnupiravir ist ein gegen Influenza entwickeltes antivirales Medikament, das derzeit in vier Phase II/III trials auf seine Wirksamkeit gegen COVID-19 getestet wird. Die Ergebnisse aus einem Phase I Trial, an dem 150 Testpersonen teilgenommen haben, zeigen, dass mit dem Medikament keine besonderen Nebenwirkungen einhergehen. Die schlimmste Nebenwirkung, die berichtet wurde, waren starke Kopfschmerzen. Das ist ein erheblicher Unterschied zu den derzeit verabreichten Impfstoffen, deren Nebenwirkungen wir in den folgenden Beiträgen beschrieben haben.
Painter et al. (2020), die die Ergebnisse aus Phase I am 14. Dezember 2020 veröffentlicht haben, berichten zudem, um welche Art von Medikament es sich bei Molnupiravir (MK-4482) handelt: einem evolutionären Virenkiller:
Ein RNA-Virus wird durch Molnupiravir dazu angeregt, so häufig zu mutieren, dass es sich quasi selbst beseitigt, weil mit Replikationen auch Mutationen einhergehen, die letztlich in eine harmlose Variante des Virus münden, die sich nicht weiter verbreiten kann. Dass diese Art der Behandlung von RNA-Viren auch für SARS-CoV-2 funktioniert, haben erste Laborstudien gezeigt: Painter, WO, Holman, W, Bush JA, Almazedi. F, Hamzah Malik, NC, Morin, MJ, Szewczyk, LJ & Painter, GR (2020). Human Safety, Tolerability, and Pharmacokinetics of a Novel Broad-Spectrum Oral Antiviral Compound, Molnupiravir, with Activite Against SARS-CoV-2. medRxiv. Sheahan TP, Sims AC, Zhou S, Graham RL, Hill CS, Leist SR, Schäfer A, Dinnon KH, Montgomery SA, Agostini ML, Pruijssers AJ, Chapell JD, Brown AJ, Bluemling GR, Natchus MG, Saindane M, Kolykhalov AA, Painter G, Harcourt J, Tamin A, Thornburg NJ, Swanstrom R, Denison MR, Baric RS (2020). An orally bioavailable broad-spectrum antiviral inhibits SARS-CoV-2 and multiple endemic, epidemic and bat coronavirus. bioRxiv. Auch MK-7110 befindet sich in klinischen Trials. Die bisherigen Ergebnisse sind erfolgversprechend, so erfolgversprechend, dass MERCK die Entwicklung seines Impfstoffes gestoppt hat und nur noch Medikamente gegen COVID-19 entwickelt. Das Besondere an MK-7110, das bislang als CD24Fc vor allem zur Bekämpfung von HIV/AIDS entwickelt wurde, besteht darin, dass es ein Medikament ist, das gegen mittlere bis schwere Erkrankungen an COVID-19 helfen soll. Ergebnisse der angesprochenen Phase II/III Trials zeigen eine 50%ige Reduktion der Wahrscheinlichkeit bei mittlerer oder schwerer Erkrankung an COVID-19 zu sterben bzw. eine künstliche Beatmung zu benötigen. Die Beschreibung des Phase II/III-Trials, auf dessen ausführliche Ergebnisse wir derzeit warten, liest sich wie folgt:
In aller Kürze: CD24Fc oder MK-7710, wie es nun heißt, soll die Immunreaktion des menschlichen Immunsystems moderieren und verhindern, dass es als Folge der Virusinfektion zu einer Überreaktion des Immunsystems, z.B. einem Zytokine-Sturm, also einer unkontrollierten Freisetzung von Zytokinen durch das menschliche Immunsystem als Reaktion auf eine Entzündung, kommt. Zytonkine sind Proteine, die die Zellvermehrung und die Spezialisierung von Zellen steuern. Impfungen werden von MERCK somit als nicht mehr sinnvolle Variante im Kampf gegen SARS-CoV-2 angesehen. Die Behandlung einer Erkrankung an COVID-19 wird als die bessere Vorgehensweise gegen SARS-CoV-2 gesehen. Um die Entscheidung für eine medikamentöse Behandlung von COVID-19 einordnen zu können, ist eine Passage, die sich in der Meldung von MERCK findet, von besonderer Bedeutung. Sie lautet:
Wann haben Sie im Zusammenhang mit Impfstoffen schon einmal einen Vergleich zwischen der Effizienz des Impfstoffes, also der Immunreaktion auf den Impfstoff und der natürlichen Reaktion des menschlichen Immunsystems auf SARS-CoV-2 gesehen. Bislang wird die Effizienz von Impfstoffen in der Regel anhand eines Vergleichs der positiven Tests auf SARS-CoV-2 in der Impf- und der Kontrollgruppe berechnet. Zuweilen wird auch auf die durch den Impfstoff verursachte Immunreaktion, die Menge der gebildeten Antikörper usw. verwiesen. Der Vergleich mit der natürlichen Reaktion des menschlichen Immunsystems auf SARS-CoV-2 unterbleibt in der Regel. Wir haben diesen Vergleich hier bei MERCK zum ersten Mal gelesen und die Tatsache, dass MERCK angibt, der Impfstoff, den man habe entwickeln wollen, sei der natürlichen Reaktion des menschlichen Immunsystems auf SARS-CoV-2 unterlegen, lässt nicht nur aufhorchen, er führt zwangsläufig zu der Frage: Wie ist das eigentlich bei den Impfstoffen von Pfizer/Biontech, Moderna, AstraZeneca, Novavax? Ist die Immunreaktion des menschlichen Immunsystems in diesen Fällen der Reaktion, die durch den Impfstoff ausgelöst wird, ebenfalls überlegen? Seit Ende Januar 2020 besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben. Gutes, so hieß es früher, muss nicht teuer sein. Aber auch ein privates Blog muss von irgend etwas leben. Deshalb unsere Bitte: Tragen Sie mit einer Spende dazu bei, dass wir als Freies Medium weiterbestehen.Vielen Dank! |
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