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Das Pharmakartell – Wie wir Patienten belogen werden

Manche Wahrheiten sollte man im Fernsehen nicht verpassen, so wie die folgende Dokumentation „Das Pharmakartell“ von der Redaktion von Frontal21, ausgestrahlt im Dezember 2008 in ZDF INFO.

Sehen Sie, wie Staatsanwaltschaften ins Leere laufen, Menschen bedroht und Redaktionen „gekauft“ werden, sowie gefährliche Medikamente in den Markt „gedrückt“ werden…

Wer nach dieser Sendung immer noch glaubt, der mächtigen Pharmaindustrie wäre an der Gesundheit und dem Wohle des Menschen gelegen, der irrt gewaltig und glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann – so könnte ein Fazit lauten.

Der Frontalbericht fördert zutage, dass es sich seitens des Pharmakartells um Macht und Profitgier handelt.

Ohnmächtig sieht die Politik zu, was vermutlich alleine schon deshalb notwendig ist, um Arbeitsplätze zu sichern und damit die Pharmaindustrie ständig expandieren kann, um am Weltmarkt weiter zu bestehen.

 

Wie Wirtschaft, Politik und Konzerne verschmelzen

Im weltweiten Netzwerk der mafiösen Pharmawirtschaft verschmelzen Konzerne, Stiftungen und Politik bis hinein in die WHO. Personelle Verflechtungen, Beteiligungen und gegenseitiger Spartenhandel der Unternehmen verhindern eine echte Konkurrenz auf dem Markt. So hält beispielsweise Novartis Anteile im Wert von 14 Milliarden Dollar am Konkurrenten Roche. Nestlè kaufte 2012 das Segment für Baby-Nahrung von Pfizer, dem umsatzstärksten Konzern der Branche. 12 Milliarden Dollar blätterte Nestlè dafür hin. Vermittler des Deals war ein Mann, der von der Wirtschaft in die Politik wechselte: Emanuel Macron. Von einer fürstlichen Provision würde ich schon ausgehen wollen.

Pharmakartell

Und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist mit im Boot

Die Pharma-Lobby ist auch ein bedeutender Zahlmeister der WHO. Getarnt ist diese Finanzierung als Beteiligung an Projekten mit der Bezeichnung „Public Private Partnership“. Angeblich sind es dann manchmal nur „Sachleistungen“ wie eine 84-Millionen-Dollar-Spende von Roche an die WHO im Zuge der  H1N1-Pandemie. Die Zahlungen werden zudem über die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung abgewickelt. Dass das nicht ganz uneigennützig ist, zeigt Aktien-Haltung der Stiftung an Pfizer, Merck, GlaxoSmithKline und Novartis. Skandalös sind auch die personellen Verflechtungen der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung mit den Pharma-Riesen. Übrigens hält die Stiftung auch Aktien von Coca Cola. Da könnte man ja auf die Idee kommen: Erst krank machen und dann Medikamente verkaufen?

Die gesponserte WHO hilft den Pharma-Konzernen dann bei der Vermarktung wie mit Präqualifikationen für Impfstoffe, die immer gute Umsätze versprechen. Indien ist das einzige Land, dass die Kooperation mit der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung aufgekündigt hat und auch keine Gelder mehr annimmt.

Es geht nicht um Gesundheit

„Um Gesundheit geht es der Pharmaindustrie schon lange nicht mehr“, behaupten Insider. Es geht um Zahlen, Bilanzen und mächtige Gewinne. Rund 600 Milliarden Dollar setzen die 30 größten Pharma-Riesen jährlich um. Tendenz steigend.

Produkte werden hergestellt, um sie gewinnbringend zu verkaufen. Mit welchen Methoden dabei vorgegangen wird, zeigt der Korruptions-Skandal in China aus 2013.  GlaxoSmithKline hatte Ärzte des Landes mit insgesamt fast 500 Millionen Dollar bestochen, um die teilweise gefälschten Präparate an den Mann/Frau zu bringen. Kein Wunder, dass der Markt um immer teurere Medikamente boomt. Patient Nebensache.

Schließlich verlassen Produkte beim Verkauf den Wirtschaftskreislauf und deren Nutzen spielt dann keine Rolle mehr. Die Abgabe von Medikamenten in verschwenderischer Menge, deren Restmengen oftmals entweder im Müll landen oder als Übermedikation zum Nachteil des Patienten gereichen, sind nicht nur ein erhebliches finanzielles Fiasko für die Allgemeinheit.

Es zeigt auch den Umgang der modernen Wegwerfgesellschaft mit der Ressource Mensch und Umwelt und bestätigt die Einstellung: Nach uns die Sintflut.

Was wäre denn, wenn tatsächlich die Erhaltung der Gesundheit an höchster Stelle stünde und die Verschwendung durch Abgabe von Einzeldosen, dem sogenannten Unit-Dose System, wie es in den USA bereits praktiziert wird, Kosten einsparen würde? Oder wenn, dem Beispiel Indiens folgend, Medikamente unabhängig geprüft werden, um überflüssiges und gefährliches zu verbieten? Der Pharmaindustrie würden Millionengewinne entgehen.

Dazu kommt nach das Märchen, dass Arzneimittel vor der Zulassung unabhängig und wissenschaftlich geprüft würden… Dazu gibt es unter anderem die EMEA – die Europäische Arzneimittelagentur. Doch diese wird zum größten Teil von der Pharmaindustrie finanziert.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Die Behörde, die über die Zulassung der Arzneimittel entscheiden soll, wird von den Arzneimittelherstellern bezahlt. Das ist ungefähr so, als sollten sich die Täter in einem Prozess selbst richten. Eine Farce – wie nicht nur ich meine.

Die bittere Pille bezahlt der Patient, wie immer mehr  Medikamentenskandale zeigen. Erstmals Schlagzeilen machte hier der Fall von Bestechung im Zuge des Medizinnobelpreises 2008. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag:  Bestechung und Korruption im Fall des Nobelpreises für Medizin?

2016 kam es zum Eklat, als eine Razzia in der südkoreanischen Niederlassung von Novartis Beweise für einen Korruptions-Verdacht sicherstellen sollte. Tatsächlich hatten die Pharmareferenten Ärzte illegale Rabatte eingeräumt. Der Konzern hatte auch in Griechenland dafür gesorgt, dass seine Präparate zu überteuerten Festpreisen verkauft werden können. 10 Ex-Minister des Landes standen im Fadenkreuz der Korruptions-Ermittlungen.

Völlig legal ist die „Lobby-Arbeit“ nicht nur der Pharma-Riesen. Doch die Branche ist dabei im Vergleich mit anderen Sparten allerdings die großzügigste: Mit rund 40 Millionen Euro jährlich machen sich die Lobbyisten EU-Politiker gefügig. Und in den USA ließen sich die Marketing-Strategen der Branche den zweifelhaften Einfluss auf Politiker über eine halbe Milliarden Dollar kosten.

Sie halten diese Fakten und die Berichte von Frontal 21 für einseitig?

Vielleicht sitzen bei Frontal 21 ja ein paar Pharmagegner? Nein.

Wenn Sie noch nicht genug haben, sehen Sie sich diese Aussagen an:

Und mit Sicherheit steht auch diese Webseite und der Blog bald auf der schwarzen Liste.

Weitere Beiträge in diesem Zusammenhang:

Wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing

Pfizer verweigert Studienergebnisse

US Parlamentarier als Marionetten der Pharmaindustrie

Pharmakonzerne und Selbsthilfegruppen – eine fragwürdige Allianz

Pharmafirmen verdienen auf Kosten der Allgemeinheit

Das Gesundheitsministerium als Freund der Pharmaindustrie?

Der Beitrag wurde im Dezember 2008 erstellt und letztmalig am 29.12.2018 bearbeitet.

Bild: fotolia.com – Juergen Flächle

 

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