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5G Mobilfunk – 180 Wissenschaftler aus 36 Ländern fordern einen Stopp des Ausbaus

Gepostet am von René Gräber mit 12 Kommentaren

Handymast 5G

Das „neue“ Mobilfunknetz mit dem Namen 5G, soll eine deutlich schnellere Übertragung von Daten ermöglichen. Dies wird uns seitens der Industrie und auch „der Politik“ mit zuckersüßem Überguss als Vorteil für uns Otto-Normalverbraucher verkauft. „Wir“ könnten dann Daten noch schneller herunter- oder hochladen.

 

Aber dieses 5G-Netz wird nicht installiert, damit sich der Otto-Normalverbraucher an einem ruckelfreien Video ergötzen kann, sondern hier stecken industrielle Interessen dahinter, wie zum Beispiel autonom fahrende Autos, die eine Übertragung von Daten in Echtzeit benötigen. Andernfalls wäre die Unfallgefahr nämlich deutlich höher.

Da der 5G Mobilfunk mit höheren Frequenzen betrieben wird, ist die Reichweite der 5G-Strahlen deutlich reduziert, was wiederum mehr Empfänger- und Sendemasten notwendig macht, um ein Areal lückenlos abzudecken. Dieses Mehr an Sendemasten bedeutet gleichzeitig ein Mehr an elektromagnetischer Strahlung. Und dieses Mehr wird zusätzlich zu dem installiert, was wir bereits mit 2G, 3G und 4G haben.

Diese Vervielfachung der elektromagnetischen Strahlung durch Ausbau des Mobilfunknetzes hat jetzt nicht nur die sattsam bekannten Gegner von Politik und Industrie auf den Plan gerufen. Vielmehr kommt Widerstand aus Ecken, aus denen man so etwas vielleicht nicht sofort vermutet hätte, wie ch bereits in folgenden Beiträgen zeigte:

Und jetzt auch noch die Wissenschaftler

Der RBB (Radio Berlin-Brandenburg) [1] veröffentlichte unlängst einige Neuigkeiten über einen Test in Berlin, der von der Telekom durchgeführt wird, bei dem in Teilen von Berlin (zwischen Berlin-Mitte und Schöneberg) ein 5G-Versuchsnetz installiert worden ist. Angeblich sind schon über 70 Antennen aufgebaut worden.

Für die Berliner in diesem Bereich heißt dies, das nicht nur das 5G-Netz, sondern auch sie selber ungefragte Versuchskaninchen für die Belange der Industrie sind. Dies als Frechheit seitens der Verantwortlichen zu bezeichnen, halte ich noch für eine satte Untertreibung. Offensichtlich spielt die Gesundheit der Einwohner eine bestenfalls untergeordnete Rolle, wenn es um die Belange der Industrie geht. Die Behörden gehen nur zu gerne davon aus, dass elektromagnetische Strahlung unbedenklich sein muss, weil man sie ja für die Industrie nutzt.

Wissenschaftliche Argumente für diese Annahme zu finden (außer ein paar pseudowissenschaftliche Pamphlete, die von der Industrie selbst geschnitzt worden sind), dürfte inzwischen schwer fallen. Denn: Jetzt wird die Strahlen-Industrie auch noch von den Wissenschaftlern im Stich gelassen.

180 Wissenschaftler aus 36 Ländern fordern ein 5G Moratorium

180 Wissenschaftler aus 36 Ländern haben in einem offenen Brief [2] ein Moratorium beim Ausbau des 5G-Netzes gefordert.

In diesem Brief beanstanden die Wissenschaftler eine massive Zunahme der Zwangsexposition durch kabellose Kommunikation, nicht zuletzt durch den massiven Ausbau der 5G-Antennen, die in einem Abstand von rund zehn Metern positioniert werden müssen, um eine reibungslose Signalübertragung zu ermöglichen. Der Ausbau würde demzufolge in einem „Antennenwald“ resultieren, der meiner Meinung nach auch der Ästhetik der Umwelt abträglich ist. Aber das ist erst mal nur eine Geschmacksfrage.

Die Wissenschaftler schätzen, dass mit Einführung der 5G-Technik ca. 10-20 Milliarden drahtlose Anschlüsse auf das Internet zugreifen werden. Und damit ist die Zunahme elektromagnetischer Strahlung unausweichlich. Und ebenso unausweichlich ist die Strahlung selbst für jeden Einzelnen, selbst wenn dieser Einzelne überhaupt kein Internet oder Handy hat oder nutzt.

5G krebserregend

Der Offene Brief erörtert weiter, dass bereits zahllose unabhängige Arbeiten zur möglichen Schädlichkeit elektromagnetischer Strahlung durchgeführt und veröffentlicht worden sind. Die zum Teil sehr aufwendigen Studien haben gezeigt, dass mit einer Zunahme elektromagnetischer Strahlung das Risiko für eine Reihe von Tumoren, besonders Gehirntumoren, signifikant zunimmt. Sie haben auch gezeigt, dass elektromagnetische Strahlung unterhalb der momentan gültigen Grenzwerte ebenfalls negativen Einfluss auf die Gesundheit haben kann. Sogar die „Internationale Agentur für Krebsforschung“ der WHO kam zu dem Schluss, dass elektromagnetische Felder in einem Frequenzbereich von 30 Kilohertz bis 300 Gigahertz „möglicherweise krebserregend für Menschen sind“.

Ein weiteres Argument der Wissenschaftler in ihrem Brief ist die Resolution 1815 (Europarat, 2011). Darin heißt es:

Alle zumutbaren Maßnahmen (sind zu) ergreifen, um die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern zu verringern, insbesondere gegenüber hochfrequenten Wellen von Mobiltelefonen und insbesondere die Exposition von Kindern und jungen Menschen, bei denen das Risiko von Gehirntumoren am größten zu sein scheint. … Die Versammlung empfiehlt dringend, dass das ALARA-Prinzip (ALARA; as low as reasonably achievable = so gering, wie vernünftigerweise erreichbar) angewendet wird. Dabei müssen sowohl die sogenannten thermischen Wirkungen als auch die athermischen (nicht-thermischen) oder biologischen Wirkungen elektromagnetischer Emissionen oder Strahlung berücksichtigt werden“.

Wenn diese Resolution nicht nur zum Schein angefertigt wurde, sondern ernst genommen wird, dann gibt es keine Rechtfertigung, das 5G-Netz einzuführen und auszubauen!

Weiter erfahren wir, dass auch die Europäische Umweltagentur (EUA) sogar vor Strahlungsrisiken durch Alltagsgeräte warnt, obwohl diese Strahlung unterhalb der derzeit gültigen Grenzwerte liegt. Die Agentur kommt zu der Schlussfolgerung, dass das Vorsorgeprinzip in der Vergangenheit häufig missachtet wurde, was zu den entsprechenden schweren und oft irreversiblen Schäden geführt hat, sowohl für die Gesundheit als auch für die Umwelt.

Die Forscher fassen dies in einem sehr beachtlichen Satz zusammen: „Sicherheitsrichtlinien“ schützen die Industrie – nicht die Gesundheit!

 

Gesundheitspolitik gegen Gesundheit

Selbstverständlich sieht die Politik dies aus einem vollkommen anderen Blickwinkel.

Und dieser Blickwinkel ist industrieorientiert. Laut RBB sieht das Bundesamt für Strahlenschutz hier einen Grund für mehr Forschung, was in eine praktische deutsche Sprache übersetzt heißt: für die Politik gibt es keine Anhaltspunkte, dass Mobilfunkstrahlung überhaupt schädlich sein könnte beziehungsweise ist.

Eingeräumt wird jedoch, dass möglicherweise eine zu intensive Nutzung von Handys am Kopf vielleicht etwas mit Langzeitwirkungen zu tun haben könnte. Auch hier gibt es eine Übersetzung in die praktische deutsche Sprache: nicht die Mobilfunkstrahlung ist schädlich, sondern die Idioten, die sich das Handy an den Kopf zementiert haben.

Man ist also selber schuld, wenn man sich einen Hirntumor antelefoniert. Und in Sachen 5G ist man besonders aufgeschlossen. Man will das Netz ausbauen und, man hat ja auch für die Gesundheit der Bevölkerung ein offenes Ohr, gleichzeitig die Auswirkungen der erhöhten Strahlungslast auf die Bevölkerung beobachten. Oder mit anderen Worten: Wir haben schon wieder ein Experiment, bei denen die Bevölkerung ungefragt und ohne eine Chance, sich dagegen zu wehren, zu Laborhamstern degradiert werden soll.

Fazit

5G – geh mir weg damit! Bald brauchen wir unsere Spaziergänge nicht mehr im Wald durchzuführen, da wir bereits, insbesondere in der Großstadt, in einem Wald aus Antennen leben.

Alle zehn Meter eine 5G-Antenne mit massiver elektromagnetischer Strahlung garantiert, dass nicht nur alle Internetverbindungen erreichbar sind, sondern auch der Organismus von deren Besitzern.

Was für die Internetverbindung und die Schnelligkeit des Datentransfers gut ist, scheint für den Organismus das genaue Gegenteil zu sein. Jedenfalls gibt es unabhängige Studien, die vor einer Ausweitung der elektromagnetischen Strahlung warnen. Fakt ist, dass bislang niemand genau weiß, was eine Erhöhung der elektromagnetischen Strahlung an gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit sich bringt. Und von offizieller Seite scheint auch niemand daran interessiert zu sein, hier entsprechende Untersuchungen umzusetzen.

Denn nicht voraussehbare unliebsame Ergebnisse könnten unliebsame Konsequenzen für die Mobilfunkindustrie mit sich bringen. Und das wiederum torpediert den Industriestandpunkt Deutschland! Und wer krank wird, der ist immer selber schuld. Und weil man selber schuld ist, gibt es eine Gesundheitsreform, bei denen die schuldigen Kranken ein zweites Mal das Nachsehen haben.

[1]      5G-Testlauf in Berlin: Forscher sehen Gesundheitsrisiko und fordern sofortigen Stopp | rbb|24

[2]      Wissenschaftler warnen vor Risiken durch 5G – diagnose:funk

René Gräber

René Gräber

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